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  • AutorenbildSissi

Radikale Ehrlichkeit statt Neujahrsvorsätze

Wieso es besser ist einmal ehrlich zu sich zu sein, als sich mit Neujahrsvorsätzen immer wieder selbst zu enttäuschen.




Glaskugel vor Bergen

Im nächsten Jahr werde ich

  • mich gesund ernähren

  • weniger Alkohol trinken

  • mehr Sport treiben

  • mehr Zeit mit Familie und Freund*innen verbringen

  • weniger Zeit auf Facebook / Instagram / am Handy verbringen

  • aufhören zu rauchen


Zu viel vorgenommen?

Wir kennen sie alle, die Neujahrsvorsätze, an die wir uns eh nie länger als ein Monat halten. Oft liegt es daran, dass wir uns einfach zu viel vornehmen. Es ist nicht realistisch, dass wir von einem Tag auf dem anderen ein neuer Mensch sind. Wir sind immer die gleichen und entwickeln uns nur schrittweise weiter. Entwicklungen erfolgen nie von null auf hundert.


Sich also mehrere von den Zielen, die oben angeführt sind, vorzunehmen, ist sehr wahrscheinlich zu viel des Guten.


Zu vage?

Die oben angeführten Vorsätze sind auch viel zu allgemein und ungenau formuliert. Sich gesünder ernähren kann bedeuten, nur einmal im Jahr gesund zu essen, wenn man sonst immer ungesund isst. Das ist auch schon gesündER als vorher.


Gleiches gilt für MEHR Sport oder WENIGER Alkohol. Man muss schon genau festlegen, was man möchte. Gänzlich aufzuhören zu rauchen ist schon sehr viel spezifischer: ganz oder gar nicht.



Was will ich wirklich?

Beginnen wir nochmal von vorne. Ich glaube, der erste wichtige Schritt ist überhaupt erst einmal, dass man sich mit dem eigenen Leben beschäftigt. Man nimmt sich ein paar Stunden Zeit um zu reflektieren: Was passt mir in meinem Leben? Was passt mir nicht? Gibt es einen Lebensbereich, der sich schon länger immer wieder meldet und meiner Aufmerksamkeit bedarf?


Wenn ich den Bereich gefunden habe, dann kann ich mir genauere Fragen stellen. Will ich wirklich mehr Sport machen, oder will ich fit / schlank sein und der Sport an sich interessiert mich null? Wieso will ich schlank sein, wieso will ich fit sein?


Was steckt also hinter dem Vorsatz? Gibt es da einen Antrieb, der rein aus mir selbst kommt? Oder will ich schlank sein, weil man heutzutage so sein soll? Möchte ich mich vielleicht wieder so fühlen, wie vor 5 Jahren, als es mir so richtig gut ging und ich mich so leicht und locker gefühlt habe? Lag dieses Gefühl rein an meinem Körpergewicht oder lag das an meinen Lebensumständen, oder an meiner Einstellung zum Leben damals?


Eine liebe Bekannte von mir möchte bis ins hohe Alter fit sein, weil sie mit ihrem Enkel ohne zu schnaufen spielen will. Das ist eine Motivation, die von innen heraus kommt, vom Herzen. Wenn sie sich immer wieder daran erinnert, dann verstauben die Nordic-Walking-Stecken nicht in der Ecke, sondern werden auch benutzt.

Radikal ehrlich

Wenn ich mehr Sport machen möchte, dann bedeutet das was genau? Ich will mehr Zeit für den Sport in der Woche haben, den ich schon liebe, aber vernachlässige? Bin ich absoluter Couchpotatoe und merke aber, dass es mir gut tut, immer wenn ich mich für einen Spaziergang aufraffe? Dann könnte ich mehrere Spaziergänge in meine Woche einplanen.


Wie viel Zeit meines Lebens möchte ich für Sport aufwenden? Welche Entbehrungen kann und möchte ich in Kauf nehmen, um meinen Vorsatz zu verwirklichen? Was ist realistisch?

Und da sollte man dann völlig ehrlich mit sich selbst sein. „Ja, ich würde gerne zum Rauchen aufhören, aber ich weiß, ich schaffe das gerade nicht.“ Dann ist das doch auch ok, oder nicht? Besser als sich das ganze Jahr zu verurteilen, weil man es nicht schafft aufzuhören. Besser, wenn man sich das Aufhören nicht vornimmt, wenn es aufgrund von zu vielen anderen Stressfaktoren im Leben, einfach nicht geht. Man könnte sich vornehmen, die anderen stressigen Faktoren zu reduzieren, damit danach genug Motivation und Energie da ist um das Rauchen zu stoppen.

Und ich meine nicht, dass man sich selbst eine Ausrede nach der anderen vorsagt, damit alles beim Alten bleibt. Nein, es geht um schmerzhafte Ehrlichkeit zu sich selbst. Wir sind schließlich Profis in uns-etwas-vormachen.


Es ist traurig, wenn man weiß, man schafft etwas gerade nicht. Es ist unglaublich schade, wenn man gerade die Zeit nicht freiräumen kann für eine schöne Reise oder das Geld nicht da ist für eine schönere Wohnung. Das tut schon weh, aber es ist ehrlich und „rein“. Man macht sich nichts vor, man läuft nicht vor sich selbst davon. Man ist radikal ehrlich zu sich selbst.


Sich auch einzugestehen, was man alles im letzten Jahr erreichen hätte können, mit ein wenig Disziplin, mit ein wenig mehr Achtsamkeit sich selbst gegenüber, das ist schmerzhaft.

Junge Frau schaut in Spiegel


Was, wenn man nicht weiß, was man wirklich will?

In unserer informationsüberladenen Zeit ist es nicht leicht zu wissen, was man selbst will, und was Wünsche von außen, von anderen sind. Sich überhaupt einmal ganz auf sich selbst zu fokussieren, ist gar nicht so leicht.

Gerade zum Jahresabschluss macht es aber Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. Ich habe deshalb ein Paket für dich zusammengestellt: ein Workbook für deinen persönlichen Jahresrückblick und eine geführte Phantasiereise.

Das Workbook begleitet dich 5 Tagen lang durch dein vergangenes Jahr. Das hilft dir gut abzuschließen und wichtige Schlussfolgerungen zu ziehen über das was dir wichtig ist. Die Phantasiereise ist dann anschließend wie ein Blick in die Glaskugel. Du fragst dein Unterbewusstsein, was in deinem nächsten Jahr alles möglich sein wird.


Bis 31.12.21 gibt es das Paket um -50%!

Hast du Vorsätze fürs Neue Jahr? Weißt du, was du erreichen willst?

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